Die Inflation ist auf Rekordniveau. Die Teuerungsrate lag im Frühjahr 2022 bei über 7 Prozent. Die „Preistreiber“ sind vor allem die Konsumbereiche Verkehr (+15,6 Prozent), Wohnen mit Strom, Gas, Wasser (+8,5 Prozent) sowie Nahrungsmittel. Unser Familienpolitik-Team hat die Mehrbelastung für private Haushalte im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) berechnet. Mehrbelastung zwischen 110 und 324 Euro im Monat Die Analyse zeigt: Die absolute monatliche Mehrbelastung privater Haushalte beträgt im Schnitt 209 Euro. Sie reicht je nach Haushaltstyp von durchschnittlich 110 Euro bis zu 324 Euro in den verschiedenen Einkommensquartilen. Setzt man die absolute Mehrbelastung ins Verhältnis zur Höhe der durchschnittlichen Haushaltseinkommen, so wird deutlich, dass die aktuellen Preissteigerungen umso stärker belasten, je geringer die Einkommen sind. So müssen beispielsweise Alleinerziehende im ersten und zweiten Quartil über 7 Prozent ihres Haushaltseinkommens aufgrund der aktuellen Preissteigerungen ausgeben. Bei anderen Haushaltstypen sind es vergleichsweise weniger, z. B. 4,5 Prozent. Wie wirkt das Entlastungspaket der Bundesregierung Um die inflationsbedingten Mehrbelastungen bei den privaten Haushalten abzufedern, hat die Bundesregierung einen Katalog von Entlastungen beschlossen. Wie die Maßnahmen greifen, hat das Team in einer Übersicht zusammengefasst. Alle Ergebnisse finden sich in dem Paper „Inflation – Mehrbelastung und Entlastung von Familienhaushalten“. Hintergrund, Vorgehensweise und Paper Haben Sie Fragen? Ihr Kontakt bei Prognos Andreas Heimer Partner, Direktor Profil ansehen Über Prognos Wir geben Orientierung. Prognos ist eines der ältesten Wirtschaftsforschungsunternehmen Europas. An der Universität Basel gegründet, forschen Prognos-Expertinnen und -Experten seit 1959 für verschiedenste Auftraggeber aus dem öffentlichen und privaten Sektor – politisch unabhängig, wissenschaftlich fundiert. Mehr erfahren