Haushaltsmodell

Das Haushaltsmodell (Prognos-Residential-Sector-Modell, ProGRESS) von Prognos berechnet den Energieverbrauch und die Treibhausgas-Emissionen der privaten Haushalte. Darauf aufbauend werden notwendige Investitionen (Neu- und Ersatzinvestitionen) und die Energiekosten abgeleitet. Mit dem Modell können mögliche Dekarbonisierungspfade simuliert, verglichen und bewertet werden. Außerdem lässt sich mit dem Modell die Wirkung von energie- und klimapolitischen Instrumenten berechnen.

Das Haushaltsmodell von Prognos berechnet den Energieverbrauch und die damit verbundenen THG-Emissionen des Sektors private Haushalte nach Anwendungen und Energieträgern in Jahresschritten. Es ist ein langfristiges Bottom-up-Simulationsmodell. Das Modell berücksichtigt die Lebensdauer der Gebäudeteile und Anlagen (Investitionszyklen), Technologiekosten und Energiepreise. Als zentrale Anwendungen werden Raumwärme, Warmwasser, Gebäudetechnik, Kochen, Beleuchtung, IKT sowie Haushaltsgeräte (u. a. Waschen, Trocknen, Kühlen, Gefrieren) unterschieden. Der Energieverbrauch der Anwendungen wird möglichst kleinteilig nach eindeutig definierten Kategorien berechnet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der detaillierten Abbildung der Wohngebäude und der Wohnfläche; diese werden unterschieden nach Baualter, Gebäudetyp, Energieträgern, Sanierungszustand.