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Hochschule als
Wirtschaftsmotor

Auftraggeber

Hochschule Offenburg

Jahr

2024


Welche Auswirkungen hat eine Hochschule auf die regionale Wirtschaft? Hat sie überhaupt Effekte? Lässt sich die Wertschöpfung von Bildungseinrichtungen beziffern?

Die Hochschule Offenburg (HSO) hat Prognos damit beauftragt, den eigenen Effekt auf die regionale Wirtschaft zu untersuchen. Die Studie zeigt: Jeder in die Hochschule investierte Euro bringt eine regionale Wertschöpfung von 2,68 Euro. Die HSO ist damit ein wesentlicher Treiber des prosperierenden Ortenaukreises.

Wirtschaftliche Effekte der Hochschule

Die regionalökonomischen Effekte zeigen sich auf der Nachfrage- und auf der Angebotsseite: 

Nachfrage:

  • Die Ausgaben der HSO von ca. 44 Mio. Euro pro Jahr kommen zu großen Teilen der regionalen Wirtschaft zugute.
  • Studierende und Beschäftigte tragen mit ihren Konsumausgaben ebenfalls zur regionalen Wertschöpfung bei.
  • In Summe ergibt sich eine Bruttowertschöpfung von ca. 73 Mio. Euro jährlich. 
  • Durch die HSO werden knapp 1.200 Arbeitsplätze induziert.

Angebot:

  • Bei Lehre, Forschung und Wissenstransfer hat die HSO einen hohen Output. Das zeigt sich in zahlreichen Patentanmeldungen, Verbundprojekten etc. 
  • Die ansässigen Unternehmen sind mit der Ausbildung der HSO-Absolventinnen und -Absolventen zufrieden.
  • Die HSO sichert Fachkräfte, weil sie junge Menschen in der Region hält. 72 % der Studierenden stammen aus der Umgebung, 58 % bleiben auch nach Studienabschluss.
  • Die sehr gute Bezahlung der ausgebildeten Fachkräfte trägt ebenfalls zur Wirtschaftskraft der Region bei.

Chancen im Wissenstransfer

Die befragten Unternehmen wünschen sich teilweise eine noch stärkere Vernetzung mit der Hochschule, um rechtzeitig über die laufende Forschung informiert zu sein. Hier könnte ein institutionalisiertes Transfermanagement helfen.

Unsere Vorgehensweise

Für die Multiplikatorenanalyse haben wir folgende Methoden angewandt:

  • Analyse von Sekundärdaten
  • Input-Output-Analysen zur Ermittlung der indirekten/induzierten Wertschöpfungseffekte 
  • Online-Befragung von Alumni 
  • Interviews mit ansässigen Unternehmen

Projektteam: Dr. Jonathan Eberle, Fabian Malik, Lukas Röbke 

Stand: 01.08.2024

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