Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
2024
Bundesverband Freie Darstellende Künste e. V.
Jede vierte soloselbstständige Person in Kultur- und Kreativberufen verdiente 2022 weniger als 1.000 Euro netto im Monat. Die Soloselbstständigen haben deutlich häufiger sehr niedrige Einkommen als Erwerbstätige in Deutschland insgesamt. Häufig niedrige Einkommen schlagen sich wiederum in geringen Rentenerwartungen nieder. Der eigene monatliche Beitrag zur Rentenversicherung liegt im Median bei rund 150 Euro.
Das sind zentrale Ergebnisse unserer Studie zur wirtschaftlichen und sozialen Lage von Soloselbstständigen und hybrid Erwerbstätigen in der Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW), dem öffentlichen Kulturbetrieb und Kulturberufen in Deutschland. Prognos ermittelte gemeinsam mit dem Bundesverband Freie Darstellende Künste (BFDK) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien den Status quo in dieser Personengruppe.
Durch eine groß angelegte Befragung von Soloselbstständigen und hybrid Erwerbstätigen sowie durch die Auswertung statistischer Daten des Mikrozensus und der Künstlersozialkasse (KSK) liefert die Studie einen fundierten und detaillierten Überblick über die wirtschaftliche Situation und die soziale Sicherung.
Die Corona-Pandemie hat die teilweise schwierigen Arbeitsbedingungen von Soloselbständigen in der Kreativbranche deutlich vor Augen geführt. Soloselbständige und hybrid Erwerbstätige in Kultur- und Kreativberufen sind häufig von starken Einkommensschwankungen betroffen. Ihre soziale Absicherung in Krisenzeiten wurde als unzureichend empfunden. Aus diesen Gründen strebte die Bundesregierung an, die soziale Lage der freischaffenden Künstlerinnen, Künstler und Kreativen zu verbessern. Die Studie liefert einen fundierten und detaillierten Überblick über die Situation.
Das sind die zentralen Ergebnisse:
Auf Grundlage der Ergebnisse identifizierten wir Maßnahmen, die die soziale Lage von freischaffenden Erwerbstätigen in der Kultur- und Kreativwirtschaft verbessern.
Die vorliegende Studie untersucht umfassend die soziale und wirtschaftliche Lage der soloselbstständigen bzw. hybrid erwerbstätigen Kultur- und Kreativschaffenden in Deutschland. Das methodische Setting umfasst:
Zur Studie (PDF)
Projektteam: Dr. Olaf Arndt, Bianca Creutz, Frauke Dornberg, Dr. Anna Heugel, Klaudia Lehmann, Arun Mahato
Stand: 15.10.2024
Auf der Veranstaltung werden die Ergebnisse unserer Studie zur wirtschaftlichen und sozialen Lage von Soloselbstständigen und hybrid Erwerbstätigen in der Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW) vorgestellt.
Senior Projektleiterin
Partner, Bereichsleitung Region & Standort
Projektleiterin
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