Netzwerk Zukunft der Industrie e. V.
laufend
Die Leistungsfähigkeit der deutschen Industrie stützt sich unter anderem auf eine globale Arbeitsteilung, die sowohl die Rohstoffversorgung als auch den Bezug spezifischer Vorleistungen und Endprodukte umfasst. Diese Arbeitsteilung gerät unter Veränderungsdruck. Externe Ereignisse wie die COVID-19-Pandemie, geopolitische Spannungen oder das Streben nach Dominanz einzelner globaler Akteure stellen etablierte Lieferbeziehungen infrage.
Zusätzlich stellt die digitale und nachhaltige Transformation die Industrie in Deutschland vor Herausforderungen. Der Wettbewerb um die notwendigen Rohstoffe und Vorprodukte steigt weltweit.
Wie resilient ist die deutsche Industrie in Anbetracht dieser Einflüsse? Wie steht es um bestehende Handels- und Lieferbeziehungen? Wie souverän kann die deutsche Industrie im globalen Geflecht handeln? Wie sicher sind die Lieferketten und welche Alternativen eröffnen sich?
Um die Resilienz und Handlungssouveränität des Industrielandes Deutschland zu untersuchen, beauftragten die Unternehmensverbände, Kammern und Gewerkschaften des Netzwerks Zukunft der Industrie e. V. Prognos damit, die Grundlagen für eine zukunftsfähige Wertschöpfung unter Einbezug global produzierter Vorleistungen und auf Basis einer nachhaltigen Rohstoffversorgung zu analysieren.
In der Vielfalt und Tiefe ist noch nicht ausreichend erforscht, wie eine nachhaltige Struktur des Vorleistungsbezugs sowie der Rohstoffversorgung für Deutschland und Europa geoökonomisch und geopolitisch realisiert werden kann, wenn gleichzeitig eine höhere Unabhängigkeit von autoritären Regimen erzielt werden soll.
Die Studie zielt darauf ab, die Resilienz und Handlungssouveränität der Industrie anhand konkreter, exemplarisch vertiefender Analysen zu untersuchen.
Dafür erstellt das Projektteam im ersten Schritt eine Awareness-Analyse, die ein Problembewusstsein für die Situation schafft und den Status quo der bisherigen Forschung abbildet. Im Anschluss werden vier übergeordnete Themenfelder genauer beleuchtet:
Auf dieser Grundlage benennen die Forschenden Herausforderungen und erarbeiten Handlungsempfehlungen.
Analysiert werden die Spezifika der Rohstoffbezüge sowie der Vorleistungs- und Produktbezüge, aber auch Risiken und Anforderungen sowie Gestaltungspotenziale für Beschäftigung und Strukturentwicklung auf unterschiedlichen Handlungsebenen. Dafür wendet das Team folgende Methoden an:
Weitere Informationen (Webseite Bündnis Zukunft der Industrie)
Projektteam: Michael Astor, Tim Bichlmeier, Dr. Eva Dantas, Leonard Krampe, Bianca Neumann, Dr. Andreas Sachs, Helena Seide, Johann Weiss, Inka Ziegenhagen
Stand: 23.07.2024
Gemeinsam mit dem Bündnis Zukunft der Industrie veranstaltet das BMWK die Industriekonferenz 2024. Michael Astor wird vor Ort erste Zwischenerkenntnisse aus unserer Studie zur Resilienz und Souveränität der deutschen Industrie vorstellen.
Michael Astor stellt auf der Fachkonferenz des Netzwerk Zukunft der Industrie e.V. erste Ergebnisse der Studie zur Resilienz und Handlungssouveränität der deutschen Industrie vor und diskutiert mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Wirtschaft über betriebliche und politische Strategien zur Stärkung der Resilienz
Partner, Direktor
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